Wanderung zu dem Mammutbaum
Edelgard und Uwe Märtin hatten den Riesen-Mammutbaum bei Schotten ausfindig gemacht und als Wandervorschlag unterbreitet. Am Sonntag, den 22. Juni 2014, machten sich 23 Rhönklubfreunde auf in den Naturpark Hoher Vogelsberg, um das Naturwunder zu besichtigen.
Es steht inmitten eines Pflanzgartens. Die eigentliche Heimat dieser Baumart ist Nordamerika, die dort bis 1000 Jahre alt wird. Ob dies auch bei dem Baum und seinen fünf weiteren Gefährten in Schotten möglich ist, wird wohl erst viele Generationen nach uns beantwortet werden können.
Das Vogelsberger Exemplar wurde 1900 vom Förster Carl Schott jr. anlässlich der Geburt seines Sohnes gepflanzt. Die Pflanze stammte aus dem Botanischen Garten in Gießen.
Messungen im Jahr 2009 in 1m Höhe ergaben einen Stammumfang von 8,25 Metern und einen Durchmesser in Brusthöhe von 2,36 Metern.
Das Gewächs hat einen gleichmäßig gewachsenen Stamm, der breit am Boden beginnt und sich gleichmäßig verjüngt und eine etwa 35 Meter hohe, schlanke, kegelförmige Krone besitzt. Die Spitze ist nach dem trockenen Winter 2007/2008 trocken gefallen und abgeworfen worden. Es bildete sich eine höhere zweite Spitze. Neben diesem Riesen befinden sich in weiterer Umgebung fünf weitere Mammuts aus den 1930 Jahren.
Der Besuch dieser in unserer Region einzigartigen und damit besonderen Spezies im Pflanzenreich war sehr informativ gepaart mit einer anschließenden Wanderung zum nahegelegenen Nidda-Stausee.
Text: Bernhard Weber, Fotos: Gertrud Wingenfeld