Früchteteppich Sargenzell | Rhönklub Zweigverein Dipperz e.V.

Früchteteppich Sargenzell

Rhönklub – Senioren besuchten Früchteteppich von Sargenzell

Die Monatswanderung im Oktober 2010 führte an einem goldenen Herbsttag 29 Seniorinnen und Senioren des Dipperzer Rhönklub zum Früchteteppich nach Sargenzell. Die Idee und Führung hierfür hatte das Vorstandsmitglied Friedel Barthelmes. Zahlreiche Besucher aus nah und fern hatten sich an diesem Nachmittag schon dort eingefunden, um das Kunstwerk zu besichtigen. Um 14.00 Uhr wurden wir von einer Führerin in der dortigen alten Kirche erwartet und begrüßt. In beeindruckender Weise vermittelte sie  uns die einzelnen  Arbeitsschritte zu der Darstellung sowie auch dessen Inhalt. Bei dem 23. Sargenzeller Früchteteppich handelt es sich heuer um das nachgebildete Gemälde des Malers  Antonia Ciseri (1821-1891) mit dem Namen „Ecce Homo – Seht, da ist der Mensch“  Das christliche Gemälde zeigt den Palast des Pilatus und im Hintergrund einen Teil von Jerusalem. Im Vordergrund erscheinen eine aufgebrachte Menschenmenge, Pilatus und der mit Dornen gekrönte Jesus. Die Besucher sind begeistert von dem Motiv und dessen tiefen Bedeutung. Die Führerin erklärt auch das Zustandekommen des Kunstwerkes. Auf Spanplatten werden zunächst die Konturen von der Künstlerin Ria Noll vorgezeichnet und anschließend mit Körnern aufgeklebt. Später berieseln unter Anleitung der Künstlerin zahlreiche Helfer Stück für Stück die unzähligen Flächen mit Samenkörnern aus der ganzen Welt. Man kann erahnen, dass die Herstellung dieses Bildnisses einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand sowie viel Geduld und Geschick erfordert, welches in selbstloser und ehrenamtlicher Weise durch viele Sargenzeller Bürgerinnen und Bürger geleistet wird.

Nach dem Besuch des Früchteteppichs erfolgt eine Wanderung durch die vom Ackerbau bestimmte Flur von Sargenzell, bevor noch ein Besuch der neuen modernen Kirche abgestattet wird.

Ein Blick auf die Uhr verrät, dass inzwischen nun auch die nachmittägliche Kaffezeit angebrochen ist. In dem dortigen Gasthaus „Reiterhof“  erfolgt die übliche Einkehr, wo der Geruch des Kaffe und des leckeren  Bienenstichs uns empfängt.