Rhönklub – Dipperz auf dem Antonius-Hof in Haimbach

 Eine stattliche Anzahl von 34 Personen haben den Antonius-Hof im landschaftlich reizvollen Tal der Fulda zwischen Rhön  und Vogelsberg besichtigt. Der Betriebsleiter Peter Hinz präsentierte detailreich in einer zwei-stündigen Führung die Einrichtung als ein Demonstrationsbetrieb des ökologischen Landbaus. Der Betrieb im Netzwerk des Antoniusheimes gibt Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, in die Arbeitswelt eines Landwirts eingegliedert zu werden.

Die nahezu 100 Mitarbeiter – mit und ohne Behinderung  können innerhalb des Antonius-Hofes zwischen den Arbeitsfeldern Milchviehhaltung, Schweine- und Hühnerhaltung, Kartoffelverarbeitung und ökologischem Feldbau wählen. In allen Bereichen wird Hand in Hand, in den Stallungen ebenso wie auf dem Acker gearbeitet. Jeder Mitarbeiter lernt zu begreifen, dass sein Arbeitseinsatz ein Teil der Gesamtarbeit ist. Dadurch wird das eigene Tun wertgeschätzt. Jeder Mitarbeiter kann das Ergebnis seiner Arbeit beobachten und somit einen Bezug zu seiner Tätigkeit herstellen. Bei den Kartoffeln zum Beispiel werden vom Anbau bis zur Verarbeitung alle Schritte  durchgeführt.

Wie ihre Herstellung vermarktungsreif und küchenfertig erfolgt, war beeindruckend zu sehen. Die Haltung der 110 Milchkühe einschließlich der Nachzucht, der 35 Sauen sowie der 700 Mastschweine pro Jahr erfolgt in artgerechter Form mit Auslauf und in frischer Luft.

Im Ackerbau wird auf einer Fläche von 375 ha ein breites Spektrum an landwirtschaftlichen Kulturen angebaut, wie z. B. Kartoffel, Gemüse, Brotgetreide etc..

Nach der Besichtigung wurden wir im Gesellschaftsraum reichlich mit Kaffee und Kuchen vom emsigen Kantinenwirt Rainer versorgt. Zur Begrüßung hatte er einen gekonnt vorgetragener Stimmungsjodler parat.

 

Text: Bernhard Weber
Fotos: Bernhard Weber und Angela Wünnenberg