Rhönklub auf Besichtigungstour bei Wäscherei Diener in Schmalnau
Auf dem Programm der Monatsaktion im Februar stand die Besichtigung der Großwäscherei Diener in Schmalnau. Den Kontakt hierzu hatte Hans-Jürgen Wünnenberg hergestellt, dem an dieser Stelle ein herzliches Danke gesagt sei.
27 Teilnehmer waren auf eine interessante Führung gespannt, die die gehegten Erwartungen voll erfüllte. Zwei kompetente Mitarbeiter gaben zunächst einen Überblick über die Firmengeschichte und deren Entwicklung, die seit 1953 besteht. Derzeit sind 230 Mitarbeiter an drei verschiedenen Standorten in Deutschland beschäftigt. In Schmalnau befindet sich der Gründungs-und Hauptstandort mit Sitz der Verwaltung. Dort sind 120 – 130 Personen in zwei Schichten tätig. Die beiden anderen Niederlassungen befinden sich in Koblenz und Schlitz.
Nach der Einführung, Einkleidung mit Schutzkittel und Desinfektion begann der interessante Rundgang durch die verschiedenen Betriebsbereiche – angefangen von der Anlieferung der Schmutzwäsche über die einzelnen Waschbereiche mit gewaltigen Waschmaschinen, den Mangelbereich, die Herrichtung einschließlich der automatischen Faltung der gereinigten Wäsche für den Versand bis zur Auslieferung.
Der Transport zu den einzelnen Stationen geschieht in der Regel auf hängenden Förderketten. Die Wäsche aus dem Klinikbereich erfährt aus hygienischen Gründen eine gesonderte Behandlung.
Bei dem tätigen Personal konnte auch eine Reihe von asylsuchenden Mitarbeitern festgestellt werden.
Kunden der Firma sind im wesentlichen Hotels, Kliniken sowie Industrie- bzw. Gewerbebetriebe. Das zu waschende Sortiment umfasst Bett-, Frottier-, Tisch- und Küchenwäsche sowie Berufs- und Bewohnerbekleidung. Für die Kunden bietet die Firma maßgeschneiderte Lösungen an.
In der Regel wird die Wäsche für den gastronomischen Bereich auch nach Kundenwunsch beschafft und vorgehalten. Das Portfolio beinhaltet auch die Belieferung einschließlich der Reinigung z. B. von Tischwäsche für größere private Festivitäten und Veranstaltungen.
Ein eigener Fuhrpark bedient in regelmäßigen Abständen die Kunden in einem relativ weiten Bereich, beispielsweise bis in den Raum Stuttgart.
Ein weiterer Teil der Besichtigung war die umfangreiche und komplexe Technik, wobei der Umweltschutz eine besondere Rolle spielt. So werden die benötigten Wassermengen aus einem eigenen Tiefbrunnen beschafft und das benutzte Wasser wird in einer eigenen Aufbereitungsanlage auf Trinkwasserqualität gereinigt. 60 % des eingesetzten Wassers wird dabei zurückgewonnen.
Ein großzügiges Bonbon war die Schlusseinkehr bei Kaffee und Kuchen im Cafe Am Dales in Thalau auf Kosten der Firma Diener, wobei Hans-Jürgen Wünnenberg im Namen aller Teilnehmer auch dafür herzlich dankte.