Rhönklub Dipperz auf besonderer Weihnachtsmarkttour

63 Rhönklubfreunde waren am zweiten Adventswochenende  on Tour.  
Wegen der großen Teilnehmerzahl musste ein zweiter Bus angeheuert werden. Nach einer rund zweistündigen Fahrt auf der
A 7 Richtung Süden war das erste Ziel erreicht – das Benediktinerkloster Münsterschwarzach im Landkreis Kitzingen.

Herzlich begrüßt wurden wir von Pater Bonifaz, der uns einen Film über die Geschichte des Klosters und das Leben der Mönche zeigte. Danach führte er uns in die Kirche und erläuterte den mächtigen Bau, der in der kurzen Zeit von nur drei Jahren zwischen 1935 und 1938 errichtet wurde, weil die Vorgängerkirche zu klein war und sich in keinem guten Zustand mehr befand.

Die Abtei Münsterschwarzach wurde im Jahre   1913   von sogenannten Missionsbenediktinern aus St. Ottilien neu gegründet, nachdem sie 1803 unter Napoleon aufgehoben worden war.
Damit setzte sich eine fast 1.200 Jahre alte Klostertradition fort. Münsterschwarzach ist heute eine der bedeutendsten Klöster im deutschsprachigen Raum. Insgesamt gehören zur Abtei 125 Mönche, davon leben ca. 60 dort.  Derzeit befinden sich im Kloster ca. 20 Betriebe. Sie reichen über eine Bäckerei,  Metzgerei, Landwirtschaft,  Schreinerei,  Goldschmiede und viele mehr.
Ferner betreiben die Mönche ein Gymnasium mit 800 Schülern.
Die Abtei beschäftigt über 300 Mitarbeiter.
International bekannt ist Pater Anselm Grün als spiritueller Autor.

Nach der interessanten Klosterführung ging es zum Mittagessen in das Gasthaus zum „Benediktiner“. Gestärkt konnten wir nun zur zweiten Tagesstation, dem ca. 20 km entfernten Weihnachtsmarkt in Sommerhausen aufbrechen.

Auf diesem exquisiten Markt bieten die Künstler und Kunsthandwerker ihre Erzeugnisse in Höfen und Häusern, Gewölbekellern und Galerien feil. Nur wenige Stände an der Kirche ergänzen die Ausstellungen, die alle in dem von einer gut erhaltenen Wehrmauer umgebenen Ort mit seinem mittelalterlichen Erscheinungsbild zu finden sind.

Dadurch hat der Weihnachtsmarkt ein Flair, welches uns ebenso begeisterte wie das anspruchsvolle Angebot. Der historische Ort mit seinen kleinen Gassen, Türmen und Fachwerkhäusern bot eine perfekte Kulisse.

Mit vielen schönen Eindrücken wurde am Abend die Heimreise angetreten und ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende. Ein herzlicher Dank gilt der Ideengeberin und Reiseleiterin Heike Diegelmann.
Text: B. Weber
Fotos: A. Wünnenberg